Induktive Drehgeber für die Antriebstechnik: Smarte Messgeräte setzen auf der automatica 2023 neue Standards in der Robotik
Die induktiven Drehgeber KCI 1300 (Singleturn) und KBI 1300 (Multiturn) hat HEIDENHAIN speziell für kompakte Motoren in Robotern und weiteren Applikationen entwickelt. Sie bestehen aus einer Abtasteinheit und nur einem Teilkreis zum Anschrauben oder alternativ einem Teilkreis mit Nabe zum Aufpressen auf eine Motorwelle. Dafür verfügen sie über eine Hohlwelle mit 25 mm Durchmesser, eine sehr kurze Bauform und geringes Gewicht. Gleichzeitig sind sie unempfindlich gegenüber Verschmutzungen und Magnetfeldern. Die Montage erfolgt sehr einfach bei großzügigen Toleranzen, ist aber mechanisch sicher – ebenso wie die Datenübertragung über EnDat 2.2 mit Functional Safety. Für einen zuverlässigen Betrieb ist ein Überlastungsschutz durch einen externen Temperatursensor möglich.
Zusätzlich gibt es auch die Ausführungen KCI 1318 FOT bzw. KBI 1335 FOT. Dank der Fan-out Technologie (FOT) konnte HEIDENHAIN die Elektronikbausteine und Leiterbahnen direkt auf einen Metallträger aufbringen, der z. B. als Lagerschildabdeckung fungieren kann. Das reduziert nicht nur die Zahl der Bauteile und den benötigten Bauraum. Über den Metallträger kann Wärme auch direkt nach außen abgeführt werden. Der Teilkreis mit Nabe wird auf die Welle aufgepresst.
Als kompakte Drehgeber für große Hohlwellen mit Durchmesser 30 mm oder 40 mm runden der KCI 120 und der KBI 136 das Programm der induktiven Drehgeber von HEIDENHAIN ab, die speziell für Anwendungen in der Robotik ausgelegt sind. Sie transferieren die Stärken der kleineren 1300er-Baureihe auf wesentlich robuster und stärker ausgelegte Roboterantriebe.
Uli Poestgens
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